Die ewige Vereinbarkeits-Debatte. Und die Lösung.

Liebe Leserinnen,
wohin man schaut, wird über die Vereinbarkeit von beruf und Familie diskutiert. Letztens gab es auch wieder einen Artikel über die Vereinbarkeitslüge

Sehr gut und ehrlich finde ich dagegen den Artikel auf littleyeras, den ich hier heute auch weitegeben möchte: Die ewige Vereinbarkeits-Debatte. Und die Lösung.

Ja, ich gebe Euch vollkommen Recht!
"ich bin genervt. Von dieser unheimlich sinnlosen Debatte. Geht also alles gar nicht. Man kann nicht arbeiten und Kinder haben. Vor allem Frauen können das nicht. Die machen einen auf Powerfrau und kriegen doch nur Burnout. Und was ist dann die Lösung? Davon spricht kaum jemand. Und ein klitzekleines bisschen höre ich immer raus, dass manche doch meinen, es sei vielleicht besser, wenn die Frauen (natürlich die Frauen!) wieder mehr zuhause bleiben würden. Wenn wieder alles wäre “wie früher”.
Warum ist eigentlich die Powerfrau hier die Schuldige und nicht die Arbeitswelt, die es irgendwie immer noch nicht eingeplant hat, Menschen mit Familien als Arbeitnehmer zu haben?"

Die Lösung sieht wie folgt aus. Sie beinhaltet 4 Punkte:
1. WIR MÜSSEN ALLE WENIGER (& FLEXIBLER) ARBEITEN
2.TEILZEITARBEIT MUSS WERTGESCHÄTZT WERDEN
3. GUTE, GÜNSTIGE KINDERBETREUUNG ok, hier bin ich der Meinung, dass die wichtigsten Menschen in unserem Leben auch von gut bezahlten Menschen betreut werden sollten. Besser in eine gute Kinderbetreuung investieren, als in einen Thermomix oder ähnliches Gedöns!
4. GLEICHBERECHTIGUNG & EINFACH KEIN SCHLECHTES GEWISSEN MEHR
"Die Arbeitgeber müssen ihre Einstellung ändern. Wir müssen aber auch aufhören, uns vorzumachen, es würde sich nichts an unserem Arbeitsleben ändern, wenn wir kleine Kinder haben. Das ganze Leben ändert sich, natürlich macht sich das auch im Arbeitsteil davon bemerkbar."  

"In zu vielen deutschen Frauenköpfen herrscht immer noch das: “eigentlich wäre es ja besser für mein Kind, wenn es nicht in die Kita ginge” vor. Und das ist Blödsinn." 

"By the way: das perfekte Ideal gibt es nicht. Aber es gibt jetzt schon durchaus Frauen, die alles ganz gut gebacken bekommen. Die haben meistens einen tollen Mann, der Lust auf Windeln und Haushalt hat, vielleicht haben sie auch noch genug Geld für eine Haushaltshilfe. Sie haben eine Kita, der sie vertrauen und einen tollen Chef, der sie als Mütter respektiert und das nicht als Makel sieht. Der akzeptiert, dass Menschen und Kinder krank werden und dass das dazu gehört. Der das sogar mit einkalkuliert. Der Frauen gratuliert, wenn sie schwanger sind. Der glückliche Angestellte haben möchte. Der selbst einen großen Teil der Kindererziehung gestemmt hat und immer zuhause blieb, wenn das Kind krank war. "

Ja, Vereinbarkeit geht und ist keine Lüge.

Viele Grüße 

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