Schluss mit den Ausreden!



"Es gibt Tausende von Ausreden für Misserfolg, aber nie einen guten Grund dafür". 
(Mark Twain)
Liebe Leserinnen,
mal ehrlich: Verwenden Sie häufig Ausreden?
„Tut mir leid, ich bin zu spät, aber ich war noch in einem wichtigen Meeting, … der Bus kam nicht, …. Mein Kleiner hatte, als wir gerade los wollten, die Hose voll,…. Ich stand im Stau – diese Liste ließe sich endlos fortsetzen. " Oder auch: "Nein, ich kann nicht mit zu… kommen, mein Baby ist noch nicht geimpft und wer weiss, was die Leute da alles so haben" Oder: "Zeit für Sport wäre schön, aber Beruf, Haushalt und die Kinder lassen mir einfach keine Zeit.“ Das kennen Sie vielleicht auch: "Tut mir leid, wir können uns leider nicht treffen, meine Tochter lässt sich nur von mir ins Bett bringen.“ Oder diese Ausrede: „Nein, das ist mir zu weit zu Euch zu kommen, das sind 20 Minuten mit der U-Bahn und das mit einem Kinderwagen, nein.“


Solche Ausreden kennen wir doch alle. Entweder, weil wir sie selber gern benützen oder weil wir sie zu hören bekommen. Täglich suchen wir Ausreden und verstricken uns darin.
Das ist nachvollziehbar und menschlich. Aber viel besser wäre doch, wir tun etwas oder wir lassen es und übernehmen dafür Verantwortung.

Jeder von uns hat sich in seiner Komfortzone eingerichtet. Bisher hat das auch hervorragend funktioniert. In Zukunft kann dies jedoch Engpässe erzeugen, gerade in einer sich verändernden Umgebung.

Wenn Sie also keine Lust haben eine Freundin zu treffen, zu einer Veranstaltung zu gehen, etc., dann sagen sie es offen und ehrlich. Sie riskieren ansonsten, dass Freunde gar nicht mehr fragen, sich nicht mehr melden, weil Sie ja eh (wie die Freunde annehmen) eine Ausrede finden.

Nur sollten Sie auch bedenken, ob es nicht vielleicht doch besser wäre es zu tun. Es erscheint so vermeintlich bequem und komfortabel, doch wenn wir die Komfortzone verlassen, tun sich auch neue Wege und Möglichkeiten auf.
Ab und an sollten wir mit Absicht Reisen hinter unsere Komfortzone unternehmen und nicht so lange warten, bis die Situation uns dazu zwingt oder wir erkennen, dass der Zug bereits abgefahren ist (alle Kindergartenplätze für dieses Jahr in meinem Viertel z.B. vergeben sind) dann bestimmen wir die Situationen selbst. „Wir kreieren erst unsere Gewohnheiten und dann kreieren unsere Gewohnheiten uns“ (John Dryden). Es ist also an der Zeit, unsere Gewohnheiten zu ändern!

Verlassen wir unsere Komfortzone, gehen absichtlich Risiken ein, versuchen neue, noch unbekannte Wege, dann stehen wir neuen, unbekannten Möglichkeiten gegenüber. Überwinden wir unsere Bequemlichkeit und unsere Angst. Dann fühlen wir uns lebendig! Wir nehmen unsere Umgebung und interessante Einzelheiten intensiver wahr!
Wie stolz war unsere Tochter, als sie sich zum ersten Mal allein in einen Turnverein getraut hat! Wollte sie mich anfangs gar nicht gehen lassen, schaute die größeren Mädchen und den aufgebauten Parcours nur staunend und ängstlich an, so war sie hinterher begeistert und stolz auf sich.
Vorher hatte sie auch viele Ausreden, sie war zu müde, Mama sollte da bleiben, sie kennt ja keinen und so weiter.

Und was heißt das nun?
Schluss mit den Ausreden!
Verlassen Sie öfter mal wieder ihre Komfortzone, es ist Zeit, die Ärmel hochzukrempeln und zuzugeben, dass Sie sich durch diese Ausreden selbst vernachlässigt haben...

Herzliche Grüße

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